Blaue Hyazinthen vertreiben den Winter
Hyazinthen gehören zu den ersten Frühlingsblumen, die gleich nach Weihnachten in deutsche Wohnzimmer einziehen und die Weihnachtsdeko ablösen. In Skandinavien werden sie sogar traditionell in der Weihnachtszeit dekoriert. In unseren heimischen Gefilden sind sie aber eindeutig die Vorboten des nahenden Frühlings.
Zwar ist im Januar noch eindeutig Winter, doch der ist selten so, wie wir ihn uns wünschen: frostig kalt mit blauem Himmel und Schnee. Meistens ist der Winter eher trüb, grau und nass. Und an solchen tristen Wintertagen holen wir uns doch gerne etwas Farbe ins Haus, die uns vom ersten warmen Frühlingstag mit blauem Himmel träumen lassen.
„Colour your Life“-Kampagne
Blau ist die Farbe des Monats Januar
Blau ist die Themenfarbe des Monats Januar, mit dem wir in ein farbenfrohes Blumenjahr startet. In diesem Jahr wird jedem Monat eine Farbe zugeordnet und zusammen spiegeln diese die Farben des Regenbogens wider. „Colour your life“ heisst die Kampagne und rückt damit die vielfältigen visuellen Wirkungen der Farben in den Mittelpunkt.
Mit der Farbe Blau assoziieren wir Sympathie, Harmonie, Freundlichkeit und Freundschaft. Sie steht für Vertrauen und Verlässlichkeit und wirkt entspannend auf den menschlichen Geist. So fängt das Jahr doch schon mal gut an.
Bedeutung von blauen Hyazinthen
Im Mittelpunkt eines jeden Monats steht aber nicht nur eine Farbe, sonder natürlich auch eine spezielle Blume. Und das ist im Januar die Hyazinthe. Blaue Hyazinthen waren früher ein Symbol für Macht und Schönheit. Die Zwiebelblume gilt aber auch als Zeichen für Zuneigung und Frieden und die christliche Kirche ordnet sie der Liebe und dem Glück zu.
Herkunft
Woher die Hyazinthe ursprünglich stammt, verrät ihr botanischer Name: ‘Hyazinthus orientalis’ kommt aus dem Orient, genauer gesagt von der südlichen Türkei bis ins nördliche Israel. Sie wächst auf Kalkfelshängen und in Sträuchern auf Höhenlagen von 400 bis 1.600 Metern. Für die regenarme Zeiten speichert sie Wasser in Ihrer Zwiebel ein, um so ihr Überleben zu sichern.
Pflege von Hyazinthen im Schnitt
Üblicherweise kennen wir Hyazinthen hauptsächlich als winterharte und frostunempfindliche Zwiebelblume im Topf oder im Garten. Doch sie machen sich auch sehr gut als Schnittblumen in Frühlingssträußen.
Allerdings muss man dabei beachten, das frisch angeschnittene Hyazinthenstiele Schleim absondern. Dieser Schleim verstopft die Leitbahnen der Blume und behindern die Wasseraufnahme. Daher gibt es zwei Möglichkeiten, damit die Hyazinthen lange schön blühen:
1. Möglichkeit: die Stiele gar nicht anschneiden, sondern einfach in die mit frischem Wasser gefüllte Vase stellen.
2. Möglichkeit: nach dem frischen Anschnitt mit einem scharfen Messer für ein paar Minuten ausschleimen lassen und den Schleim von den Stielenden unter fließendem Wasser abspülen.
Außerdem sollte das Vasenwasser regelmäßig gewechselt werden, um die Bakterienbildung zu veringern.
Materialliste blauer Hyazinthenstrauß
• ca. 22 blaue Schnitthyazinthen
• Schneeball mit schwarzen Früchten, z.B. ‘Virburnum tinus’
• Hirtentäschel
• Eukalyptus mit grünen Früchten, z.B. ‘Eucalyptus populus’
• wasserdichte Keramikvase oder Topf in Blau
• Kaninchendraht, möglichst verzinkt oder ummantelt, damit es nicht rostet
Einen Strauß mit 22 Hyazinthen zu binden ist eine Herausforderung, da die Stiele recht dick sind. Alternativ kann man aber eine breite Schale oder einen Übertopf verwenden und in diesen Kaninchendraht hineinlegen. Die einzelnen Stiele werden dann in dem Gefäß arrangiert und das Drahtgeflecht gibt ihnen Halt. Gleichzeitig ist der Draht eine umweltfreundliche Blumensteckhilfe im Gegensatz zu herkömmlichen
So eine arrangierte Blumenschale hat übrigens noch einen weiteren Vorteil. Wenn Du den Hyazinthenstrauß verschenken möchtest, braucht der/die Beschenkte sich keine Gedanken um eine passende Vase machen. Denn erfahrungsgemäß hat man ja nie die passende Vase im Schrank, auch wenn man eine ganze Sammlung davon hat.
Einen Nachteil haben Hyazinthen allerdings: sie duften sehr stark und nicht jeder verträgt das. Erkundige dich also vorher, ob der/die Empfänger*in eine Allergie hat.
Text & Bild: www.1000gutegruende.de
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